Scheuern
In Scheuern leben 62 Menschen, aufgeteilt in 22 Familien.
Der Ort liegt 525 m über NN und hat eine Fläche von exakt 600 ha.
Scheuern ist landwirtschaftlich geprägt (Weideland, Forstwirtschaft)
   Historisches
Schon im 12. Jahrhundert wurde der Ort in Akten erwähnt. Genaueres über die Entstehung geht aus den Überlieferungen nicht hervor. 
Ältere Dorfbewohner berichten, dass Prümer Mönche hier ihre Felder hatten und so das Dorf entstanden ist ("Schouren" = Scheuern): 
Bis 1900 bestand das Dorf aus vier Familien, deren Hausnamen bis heute im Volksmund erhalten geblieben sind (Dingels - Bommes - Delles - Theis) 

  Heischen an Weiberdonnerstag

Leider ist der Ursprung für das Heischen nicht mehr genau bekannt. An diesem Tag verkleiden sich noch in fast allen Orten unseres Raumes die Kinder und gehen von Haus zu Haus, um zu heischen. Dazu werden verschiedene Heischelieder gesungen. Früher erhielten die Kinder Süßigkeiten und "Nautzen", heute bekommen sie Geld, das untereinander aufgeteilt wird. Das wohl bekannteste und am meisten besungene Heischelied dürfte dieses sein: 
Ich bin ein kleiner König,
gib mir nicht zu wenig,
lass mich nicht zu lange stehn,
denn ich muss noch weitergehn!
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Text von:
Andreas Peters

 

Wegekreuz bei Scheuern 
 


Foto von Karl Höffler, Neuerburg 

Freizeit und Sehenswertes
    Speiserestaurant, mehrmals jährliche Tanzveranstaltungen; Wegekreuz an der Scheuerner Straße (siehe Bild). 
An dem Standort der heutigen Kapelle stand früher ein Hirtenhaus, in dem ein Schweinehirt wohnte und die Schweine des Dorfes hütete.














"Scheuerner Lieschen"

Im Zusammenhang mit der eben beschriebenen Brauchtumspflege muss unbedingt das im Volksmund genannte "Scheuerner Lieschen" erwähnt werden. Diese Dame besaß ein landwirtschaftliches Anwesen, doch sie lebte für die heutige Zeit in unmöglichen Verhältnissen: ohne Strom, Heizung und fließendes Wasser. Sie kam jeden Tag bis ins hohe Alter (*1912 +1990) zu Fuß nach Neuerburg und erbettelte sich ihren Lebensunterhalt. Durch ihre auffällige Kleidung war sie natürlich bei den Touristen ein begehrtes Fotoobjekt und verstand es, sich dies "gut honorieren" zu lassen. 
 
 

 

VG Neuerburg: Berkoth,Geichlingen,Körperich,Kruchten,
Neuerburg,Nusbaum, Scheuern, Roth a. d. Our, Uppershausen
VG Irrel: Echternacherbrück
 

 

VG Arzfeld: Krautscheid,Lauperath-Scheidchen,
Niederpierscheid,Philippsweiler,
Röllersdorf,Waxweiler
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