Die 190 Einwohner von
Roth leben 200 m über NN.
Im Ort befindet sich
mittlerweile kein landwirtschaftlicher Betrieb mehr.
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Schloss Roth a. d. Our
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Vor 50 Jahren geriet der Ort in die Schlagzeilen.
So wie die damalige Trierische Landeszeitung berichtet, ließ eine
englisch-französisch-luxemburgische Kommission die bestehenden
Grenzen nach Osten verrücken. Damit hatte die Gemeinde Roth
- außer einem Feldweg - keine Verkehrsanbindung mehr nach Körperich-Obersgegen.
Was sich aber noch viel schlimmer auswirkte, die Bevölkerung hatte
den Kammerwald als Brennholzlieferant verloren.
Der damaligen Ministerpräsident Altmeier wurde per Telegramm mit den Sorgen der Bevölkerung konfrontiert und versprach einen Waggon Kohlen (je Familie 7 Zentner, für die Schule 56 Zentner!). Der Verfasser dieses Artikels möchte nicht unerwähnt lassen, dass die für Dezember zugesagten Kohlen Anfang März ankamen! In Neuluxemburg gibt es das Gasthaus Reicher. Jeden Sonntag kommen die Luxemburger von Vianden her ins kleine Wirtshaus und die Deutschen aus allen Richtungen - ohne Passschwierigkeiten -. Hier tauschen nicht nur Verwandte und Freunde ihre Begebenheiten aus, sondern das Gasthaus hat den Charakter eines "modernen Arbeitsamtes". In erster Linie werben luxemburgische Bauern um Arbeitskräfte, denn die Löhne sind um einiges höher als in der Eifel. |
Dieser Text wurde verfasst von: Erwin Schneider
VG Neuerburg: Berkoth,Geichlingen,Körperich,Kruchten,
Neuerburg,Nusbaum,Scheuern, Roth a. d. Our, Uppershausen
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VG Irrel: Echternacherbrück
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VG Arzfeld: Krautscheid,Lauperath-Scheidchen,
Niederpierscheid,Philippsweiler, Röllersdorf,Waxweiler
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