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Eddingverbot




Seit Anfang November herrscht an unserer Schule Eddingverbot!!

Wir fragen uns jedoch, wozu das gut sein soll.

Anlass war die Tatsache, dass unsere Obrigkeit im November 2002 plötzlich feststellte, dass die Tische im Chemieraum mit beleidigenden Sprüchen, die zum Teil unter der Gürtellinie waren, auf die wir hier nicht näher eingehen wollen, beschriftet waren. (Anmerkung unsererseits: Seit wir Unterricht in diesem Raum haben -immerhin seit 5 Jahren - sind diese Tische bekritzelt!)

Natürlich sehen wir vollkommen ein, dass es nicht in Ordnung ist, wenn die Tische von Schülern bemalt werden und dass das, was dort stand, zum Teil eine Sauerei war.

Aber ist das Eddingverbot eine gute Lösung?

1. Ein Verbot ist nur so gut wie die Kontrolle seiner Einhaltung: Die Lehrer können nicht jede Schul-, Hosen-, Jacken-, Sporttasche der Schüler durchsuchen.

2. Man kann die Tische auch mit anderen Gegenständen ruinieren.

3. Manchmal braucht man Eddings für den Unterricht (z.B. für Plakate, wenn man ein Referat halten soll). Es ist dann sehr lästig, jedesmal ins Büro zu laufen (was die Lehrer auch nicht so gerne sehen, wegen der Rennerei im Haus). Aber schließlich muss man die Eddings wieder zurückbringen. Und außerdem: auch wenn ein Schüler im Besitz eines Eddings ist, den er sich im Büro abgeholt hat, kann er einen Tisch bemalen.

Alles in allem müssen wir feststellen,dass das Eddingverbot eine miserable Lösung ist!

Unser Vorschlag: Alle Tische gründlich säubern (es haben sich bereits Freiwillige angeboten) und die Ablagen im Chemieraum wieder montieren, damit man Bücher oder anderes Unterrichtsmaterial ablegen kann. Denn wenn vier Schüler an einem Tisch sitzen , ist auf den Tischen nicht genügend Platz für Bücher und Hefte.

Doch es bringt sicher nichts, wenn wir uns einfach so gegen das Eddingverbot wehren, wir müssen den Lehrern beweisen, dass auch ohne das Verbot die Bänke nicht mehr bemalt werden, denn nur so können wir erreichen, dass die Schulleitung das Eddingverbot aufhebt!

Also: Fangt bei euch an und
lasst das Kritzeln sein!

Manuela Holländer
Kathrin Welschbillig
Jessica Ries







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