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Sylt 2002






Am Samstag Morgen kamen wir alle noch todmüde und manche noch leicht benebelt vom Abend zuvor um 6.23 Uhr in Erdorf an. Nach einer ca. 12-stündigen Zugfahrt erreichten wir Westerland. Als wir List mit dem Bus erreicht hatten, bezogen wir zuerst einmal unsere Zimmer. Nach dem Abendessen, mit dem für uns eine nudelreiche Woche begann, machten wir den ersten Spaziergang durch die Dünen an den ca. 15 Minuten weit entfernten Jugendstrand.



Der nächste Tag begann mit der von uns „lang ersehnten” Inselrundfahrt, von der die meisten von uns nicht sehr viel mitbekamen. Doch Agathe u. Eggi waren begeistert, und das vor allem von unserem Busfahrer Volker, den man leicht mit Hein Blöd hätte verwechseln können. Nachdem wir das Haus besichtigt hatten, in dem unser Eggi seine Flitterwochen verbracht hatte, endete die Rundfahrt in Hörnum.









Von dort aus machten wir eine Strandwanderung um die Südspitze von Sylt. Nachdem wir uns auf einen FKK-Strand verirrt hatten (Zitat Gathi Hunewald: Jetzt hört auf zu lachen und schaut ja nicht die Leute an!!!), bekamen wir an einer Strandbar ein Bier von unseren Begleitpersonen aus. Als wir schließlich schon mit einem Linien- bus in Richtung Westerland unterwegs waren, merkte Eggi auf einmal, dass wir Katharina und Steffi, die wegen „starker” gesundheitlicher Beschwerden nicht an der Wanderung teilgenommen hatten, in Hörnum vergessen hatten. Nachdem Eggi den Bus gestoppt hatte, machte er sich zu Fuß auf den Weg, um die beiden in Hörnum abzuholen und mit einem anderen Bus nachzukommen. Am Montagmorgen holten wir uns in List Fahrräder ab, mit denen wir den ganzen Tag die Insel Sylt unsicher machen sollten.







Nach einem amüsanten Vormittag am Jugendstrand und einem wie immer energiereichen Nudelgericht in der Herberge starteten wir unsere Radtour nach Kampen. Weil Gathi und Eggi uns auf ihren Rädern leider nicht nachkamen, hatten sich einige Mädchen mit unseren Jungen verfahren. Nach einer Suchaktion durch Kampen und einiger Handygespräche hatte unser Hirte Michi schließlich wieder alle seine Schäfchen eingefangen. Am wunderschönen Strand in Kampen beobachteten wir mit Gathi, wie unser Eggi einigen leicht oder auch fast nicht bekleideten, blonden jungen Damen nachschaute (wenn das die Bine wüsste!!) Am Abend fielen wir alle nach ca. 35 km Fahrradweg, 3 km Fußweg und Schwimmen schließlich total erschöpft in unsere Betten. Außerdem waren fast alle von uns mit einem fetten Sonnenbrand geplagt. Für uns alle unfassbar hatten wir schon Dienstag, und unsere Rückreise rückte zum Leid von uns allen immer näher.




Nachdem auch unsere Jungen, die nach einer langen, schlaflosen Nacht nicht zum Frühstück erschienen waren, von Herrn Equart aus ihrem Schönheitsschlaf gerissen worden waren, sich angezogen und gestylt hatten, wanderten wir zum Hafen. Von dort machten wir mit einem Kutter eine Rundfahrt auf der wir auch mit einigen Meerestieren Bekanntschaft machen konnten. Vor allem die Krebse mit ihren tollen Scheren hatten es einigen von uns angetan. Nachdem doch kein Bus zur Jugendherberge fuhr, mussten wir den ca. 1,5 km weiten Weg zu Fuß zurücklegen und kamen wie fast immer zu spät zum Essen.








Nach der „tollen” Wattwanderung, bei der einige von uns fast einen Brechreiz bekamen, als Maria sich von unserem uralten, stinklangweiligen Wattführer mit Muscheln füttern ließ, verbrachten wir den restlichen Tag am Jugendstrand. Dort verbrachten Silke und Lena einige lustige Stunden hinter den Dixies mit ihrem angeblichen „Saft”. Weil uns die ständigen Nudelgerichte in der Jugendherberge schon zu den Ohren raushingen, klauten wir ein Paar Messer in der Herberge und bestellten uns zum Neid der restlichen Herbergsbewohner eine Pizza. Die Messer haben wir natürlich am nächsten Morgen wieder zurückgegeben.



An unserem letzten Tag auf Sylt, an dem wir schon in der Schule anrufen und unseren Urlaub verlängern wollten, fuhren wir sofort nach dem Frühstück schon nach Westerland. Nach etwas Freizeit in der Fußgängerzone besuchten einige Freiwillige mit Eggi das Meerwasserschwimmbad. Zu seinem Bedauern hatte unser Michi keine Badehose dabei und musste sich somit eine bei Erik leihen.






Die restliche Freizeit in Westerland verbrachten wir damit, ein passendes Geschenk für Gathi und Eggi zu finden, denn wir waren alle der Meinung dass sich die beiden prima benommen hatten und sich auch ein Dankeschön redlich verdient hatten. Nach dem Abendessen überreichten wir den beiden unsere Geschenke und erhielten selber auch lobende Worte (Zitat Gathi: Ich war noch nie auf einer Abschlussfahrt, bei der sich die Schüler so gut benommen haben und untereinander eine so gute Stimmung herschte!! - Zitat Eggi: Die Abschlussfahrt mit euch war für mich erholsamer als mein Familienurlaub!!)



Um 8 Uhr startete dann eine super tolle Kinderdisco mit einem ca 60-jährigen DJ, die aber leider schon um 10 Uhr geschlossen wurde. Den restlichen Abend waren einige von uns damit beschäftigt, ihre Koffer von den Vorräten der vergangenen Tage zu entleeren, damit sie überhaupt wieder ihre Klamotten in die Taschen bekamen, bevor wir unsere Heimreise antraten. Unsere Gathi hat den ganzen Abend totalen Stress damit, auf unser frisch verliebtes Paar Babsi & Erik aufzupassen, die auf dieser Fahrt zueinander gefunden hatten.









Am nächsten Morgen wurden wir noch früher als sonst von dem Geblöke der auf Sylt freilebenden Scharfe geweckt. Nach dem Frühstück fuhren wir schließlich nach Westerland auf den Bahnhof. Dort mussten wir uns dann leider von Sylt verabschieden. Um 21 Uhr erreichten wir dann schließlich wieder das Eifeldörfchen Erdorf, von wo aus wir alle nach Hause fuhren. Den nächsten Tag hatten wir schulfrei, um uns von den Strapazen der Woche zu erholen.




Für uns war es eine wunderschöne, lustige und unvergessliche Abschlussfahrt, an die wir uns, und sicherlich auch unsere Lehrer, noch lange erinnern werden.

Hiermit möchten wir uns auch noch einmal herzlich bei unseren Begleitpersonen Gathi Hunewald und Michi Equart bedanken. Ihr ward einfach nett, freundlich, cool und tolerant. Unser größter Traum wäre es, euch einmal auch so in der Schule zu erleben. Jetzt wird Gathi wahrscheinlich wieder sagen „Das liegt alles nur an euch, würdet ihr euch auch mal so in der Schule benehmen wie auf der Abschlussfahrt, wären die Lehrer auch freundlicher!!!!”

Unseren nachfolgenden Generationen in der Schule können wir nur empfehlen mit euch beiden nach Sylt zu fahren. Vielleicht denkt ihr dann auch mal wieder an eure nette Klasse 10 b, mit der ihr eine einfach wunderschöne Woche auf Sylt verbracht habt.



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